Yin und Yang bilden das dynamische Gegensatzpaar, das alles Leben hervorbringt:
Tag und Nacht, Aktivität und Ruhe, Ein- und Ausatmen, Energie und Materie, Leben und Sterben.
Aus dieser Vorstellung der Polarität aller Dinge entwickelte sich die Chinesische Medizin und ihre Auffassung darüber, wie Krankheit entsteht und Gesundheit erhalten wird.
Das alte chinesische Zeichen, in dem das Dunkle und das Helle ineinander verschlungen sind – sich ergänzen und hervorbringen, symbolisiert das sich ständig verändernde Gleichgewicht von Yin und Yang. Dieses Gleichgewicht bestimmt den freien Fluss von Qi, der Lebensenergie.
Ein Ungleichgewicht von Yin und Yang bewirkt, dass Krankheiten entstehen können.
Verschiedene Faktoren können dieses verursachen:
- die angeborene Konstitution oder familiäre Veranlagungen.
- emotionaler und geistiger Zustand, wie Stress, Kränkungen, Sorgen, Ängste, Nöte, Abneigungen, Ärger, Trauer etc.
- die Ernährung: Qualität und Nährwert der Lebensmittel sowie unregelmäßiges, hastiges Essen unter Anspannung
und zeitlichem Druck. - Umweltfaktoren: Kälte, Wind, Hitze, Feuchtigkeit oder Trockenheit, ebenso die Familien-, Wohn- und Arbeitssituation.
- Traumata: körperliche Unfälle oder tiefliegende emotionale Verletzungen.
- Drogen: sogenannte harte Drogen, übermäßiger Genuss von Kaffee oder Schwarztee, Tabak, Alkohol, Zucker,
Fernsehen, etc., aber auch Langzeitmedikamente, die oft genug unerwünschte Nebenwirkungen haben.